Edward I. hatte es sich im 13. Jahrhundert zur Aufgabe gemacht, einen undurchdringlichen Befestigungsring um die Gegend zu errichten, die man heute größtenteils als Snowdonia Nationalpark kennt. In diesem Zug enstanden einige der prächtigsten und imposantesten Burgen in ganz Großbritannien, wie beispielsweise Conwy Castle. Auch Caernafon Castle war zwar Teil dieses Verteidigungsbollwerks, seine Wurzeln gehen jedoch weiter zurück. Bereits im 11. Jahrhundert stand hier am Ufer des Flusses Seiont ein römisches Fort, das nach der normannischen Eroberung von Wales zu einer Verteidigungsanlage gegen die Waliser ausgebaut wurde. Nach seinem Sieg über die Waliser 1283 übernahm Edward Caernaforn und baute nun eine eigene Burg, um seine Macht zu demonstrieren. Deren massiven Steinmauern zogen sich auch um die Grenzen der anliegenden Stadt.
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