Kelso ist die älteste Abtei in den Borders und war im Mittelalter die Größte von ihnen. Ihre romanische Architektur zählt zu den herausragendsten ihrer Art in ganz Schottland. Gegründet wurde Kelso um 1128 von König David I. Als die Bauarbeiten im Jahre 1243 abgeschlossen waren, wurde Sie der Heiligen Jungfrau und dem Heiligen Johannes gewidmet.
Kelso Abbey entwickelte sich zu der größten und prachtvollsten Abtei in Schottland. Besonders ihre außergewöhnlich umfangreiche Bibliothek suchte im Mittelalter ihresgleichen. Großer Landbesitz und erfolgreiche Schafzucht waren u.a. Grundpfeiler dieses Reichtums.
James III und James IV wurden hier zum König gekrönt.
Keslo Abbey teilte das Schicksal der anderen großen Klöster in den Scottish Borders. Aufgrund der nahen Lage zur schottisch/englischen Grenze wurde sie immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Kelso Abbey wurde mehrmals angegriffen und geplündert. Mitte des 16. Jh. fiel Kelso den über das ganze Land hinweg fegenden Klosterzerstörungen durch Henry VIII zum Opfer. Die Anlage verfiel zu einer Ruine und wurde ab dem 18.Jh. also Steinbruch genutzt.
Im Jahre 1866 wurden Teile der Abtei vom Duke of Roxburghe gerettet. Die imposante Westfront der im romanischen Stil erbauten Kirche und der Hauptturm zeugen noch heute von der einstigen Pracht.
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