Kirkcudbright - Stadt in Dumfries & Galloway

Kirkcudbright ist seit langem ein bekanntes Zentrum für bildende Künstler und wird heute als "the Artist Town" bezeichnet. Und darauf ist man stolz. Sowohl auf dem Logo der Stadt als auch auf den Straßenschildern findet sich die Abbildung einer von Farben auf einer Malerpalette.

Die Stadt in der südschottische Region Dumfries & Galloway blickt auf eine lange Verbindung mit der Glasgower Kunstbewegung zurück. Zahlreiche Künstler, darunter die Glasgow Boys und die berühmten schottischen Koloristen Samuel Peploe und Francis Cadell, ließen sich über einen Zeitraum von 30 Jahren zwischen 1880 und 1910 in der Gegend nieder und gründeten die Kirkcudbright Artists' Colony. Weitere Mitglieder der Bewegung waren Edward Hornel, George Henry und Jessie M. King. In späteren Jahre baute zweite, kleine Gruppe von in Glasgow ausgebildeten Künstlern ihre Ateliers auf der anderen Seite des Flusses, darunter John Charles Lamont und Robert Sivell. Und auch der Landschaftsmaler Charles Oppenheimer ließ sich 1908 in Kirkcudbright nieder.

Auch heute finden sich noch viele Kunstschaffende in der Stadt bzw. in der näheren Umgebung. Dazu zählen u.a. Maler, Fotografen, Bildhauer sowie zahlreiche Handwerkskünstler. Zudem finden Interessierte verschiedene Galerien in der Stadt und jeden Sommer im August findet hier der Kirkcudbright Arts & Crafts Trail statt. Vier Tage lang können Besucher die Ateliers von Künstlern besichtigen und Orte besuchen, die normalerweise für Besucher nicht zugänglich sind.

Und wem das immer noch nicht genug ist, kann sich gemeinsam mit einem lokalen Guide auf einen Kunst-Rundgang durch die historischen Straßen begeben. Sie erhalten Einblicke in das zum Teil recht exzentrische Leben der Mitglieder der früheren Künstlerkolonie und besuchen die Ateliers einiger zeitgenössischer Künstler.