Das Naturkundemuseum der Universität Oxford verfügt über eine international bedeutende Sammlung von naturkundlichen Exponaten und Archiven in einem beeindruckenden neugotischen Gebäude und agiert zudem als lebendiges Forschungs- und Studienzentrum für verschiedene Bereiche der Wissenschaft. Gegründet wurde das preisgekrönte Museum 1860 mit dem Ziel, wissenschaftliche Studien aus der gesamten Universität Oxford zusammenzuführen.
Zu den Höhepunkten der Sammlungen gehören der weltweit erste wissenschaftlich beschriebene Dinosaurier - Megalosaurus bucklandii – sowie der Oxford Dodo. Vom letzteren werden Weichteilreste gezeigt, die weltweit die einzigen ihrer Art sind. Aber auch der Rest der Sammlung kann sich sehen lassen. Insgesamt verfügt das Museum über 7 Millionen Exponate aus aller Herren Länder, darunter fünf Millionen Insekten, über eine halbe Million Fossilien, Gesteine und Mineralien sowie über 250.000 zoologische Exemplare.
Ein weiteres Highlight ist zweifelsohne das Museumsgebäude selbst, welches im neo-gotischen Stil von dem irischen Architekten Benjamin Woodward (1916 – 1861) entworfen wurde. Deutlich zu spüren ist hier jedoch der Einfluss des Kunstkritikers John Ruskin (1819-1900). Der glaubte nämlich, dass die Architektur von den Energien der natürlichen Welt geformt werden sollte, und dank seiner Verbindungen zu einer Reihe bedeutender präraffaelitischer Künstler stehen Design und Dekoration des Museums heute als Paradebeispiele für die präraffaelitische Vision von Wissenschaft und Kunst. Hinzu kommt, dass das Museum auch über eine kleine aber sehr bedeutende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und weiteren Objekten verfügt, die mit der Naturgeschichte im allgemeinen und mit der Sammlung des Museums in Zusammenhang stehen.
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