Saltaire ist ein viktorianisches Musterdorf in Shipley in West Yorkshire. Die Textilmühle aus der viktorianischen Ära und das dazugehörige Wohnviertel am Fluss Aire und am Kanal von Leeds und Liverpool sind im Jahr 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden und bilden einen wichtigen Ankerpunkt der „European Route of Industrial Heritage“.
Gebaut wurde Saltaire im Jahr 1851 von Sir Titus Salt, einem der führenden Industriellen der Wollindustrie im damaligen Yorkshire. Der Name des Dorfes ist eine Kombination aus dem Familiennamen des Gründers sowie dem Namen des Flusses Aire. Grund für die Errichtung von Saltair war die Zentralisierung des Unternehmens, welches bis dato aus insgesamt fünf getrennten Mühlen bestand. Durch die Zusammenlegung entstand eine große Textilfabrik, die durch ihre direkte Lage am Leeds & Liverpool Kanal und durch die Nähe zu den wichtigsten Eisenbahnverbindungen des Landes erhebliche wirtschaftliche und logistische Vorteile genoss.
Saltaire ist kein Museum sondern wird nach wie vor bewohnt. Durch die Ernennung zum UNESCO Kulturerbe ist die Regierung verpflichtet, den Ort zu schützen und so stehen die Gebäude einzeln unter Denkmalschutz. Seit 2003 findet hier jedes Jahr im September das elftägige Saltair-Festival statt. Zudem findet jährlich im Mai der Saltaire Arts Trail statt, ein Festival der bildenden Künste mit u.a. Kunstausstellungen sowie Tagen der offenen Tür, an denen die Bewohner ihre Häuser öffnen, die für dann für den Moment zu Kunstgalerien werden. Der wohl wichtigste Künstler, welcher dauerhaft in Saltaire vertreten ist, ist der weltweit anerkannte, britische Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf David Hockney. Seine Arbeit "The Arrival of Spring" ist in der Salts Mill zu bewundern.
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