Tate Modern Galerie in London

Zu den wohl größten Museen der Welt zählt zweifelsfrei auch die Tate Gallery of Modern Art in London mit ihrer beeindruckenden Sammlung internationaler Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Seit dem Jahr 2000 befindet sich die Ausstellungsfläche in dem Gebäude der stillgelegten Bankside Power Station am Ufer der Themse. Schon der Weg zur Galerie ist etwas Besonderes. Dieser führt nämlich von der St. Paul’s Cathedral über die Millenium Brücke direkt zur Tate Modern.

Neben Werken aus dem Impressionismus, Kubismus, Fauvismus, Futurismus, Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus, bekommen Kunstkenner und Liebhaber auch Pop Art, Minimal Art und Konzeptkunst zu sehen. Alles mit Rang und Namen der jeweiligen Epoche hat hier einen Platz gefunden: Van Gogh, Cézanne, Gaugin, Toulouse-Lautrec, Picasso, Braque, Klee, Matisse, Mondrian, Duchamp, Dalí, Warhol und Beuys. Ein weiterer Schwerpunkt der Tate Modern ist amerikanische Gegenwartskunst mit Arbeiten von u.a. Pollock, Twombly, Rothko.

Die permanente Ausstellung ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert, deren Struktur sich hin und wieder ändert. Zusätzlich werden regelmäßige Wechselausstellungen geboten. Eines der besonderen jährlichen Highlights ist eine Ausstellung in der riesigen Turbinenhalle, wo speziell für diesen Raum angefertigte Kunstwerke präsentiert werden.

Die Tate Modern gehört zu einem Netz von insgesamt vier Kunstgalerien in Großbritannien und basiert auf der ehemaligen Privatsammlung des Industriellen Henry Tate. Tate hatte dem britischen Staat angeboten, seine Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So entstand die erste Tate Gallery, die sich ursprünglich als „Nationalgalerie für britische Kunst“ verstand. Später wurde die Sammlung auch um ausländische Künstler erweitert und seit dem 20. Jahrhundert werden hauptsächlich moderne Kunstwerke erworben. Die anderen drei Galerien finden sich in London, Liverpool und St. Ives.